Klimapaket: Das müssen Sie wissen
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Lesezeit: 5 Minuten | Montag, 23. Sep. 2019
Die Bundesregierung will den Treibhausgas-Ausstoß effizient reduzieren und weitet daher die CO₂-Bepreisung unter anderem auf den Bereich Verkehr aus. Im Mittelpunkt des Klimaschutzprogramms ist die neue CO₂-Bepreisung Verkehr und Wärme ab 2021.
Festpreis für CO2-Emmissionen ab 2021
Das nationale Emissionshandelssystem (nEHS) beginnt 2021 mit einem Festpreissystem. Das bedeutet, dass der Preis pro Tonne CO₂ fix und politisch festgelegt ist. Dabei werden Zertifikate an die Unternehmen verkauft, die Heiz- und Kraftstoffe in Verkehr bringen. Unternehmen, die Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Kohle, Benzin oder Diesel verkaufen, benötigen ab 2021 ein Zertifikat für jede Tonne CO₂, die die Stoffe im Verbrauch verursachen. Das Zertifikat gilt als eine Art Verschmutzungsrecht. Im Jahr 2021 werden Zertifikate zu einem Festpreis von 10€ pro Tonne CO₂ ausgegeben.
- 2022 werden Zertifikate zu einem Festpreis von 20€ pro Tonne CO₂ ausgegeben
- 2023 werden Zertifikate zu einem Festpreis von 25€ pro Tonne CO₂ ausgegeben
- 2024 werden Zertifikate zu einem Festpreis von 30€ pro Tonne CO₂ ausgegeben.
- 2025 werden Zertifikate zu einem Festpreis von 35€ pro Tonne CO₂ ausgegeben
Experten gehen davon aus, dass beispielsweise ein CO₂-Preis von 35€ pro Tonne (2025) Diesel an der Tankstelle um mehr als 9 Cent verteuert wird. Werden in einem Jahr mehr Zertifikate ausgegeben, als es den Emissionszuweisungen für Deutschland entspricht, müssen aus anderen europäischen Mitgliedsstaaten solche zugekauft werden. Ab 2026 wird eine maximale Emissionsmenge festgelegt, die von Jahr zu Jahr geringer wird. Die Gesamtmenge an Zertifikaten, die deutschlandweit ausgegeben wird, entspricht dann den Erfordernissen der deutschen und europäischen Klimaziele.
Förderung von CO₂-armen Lastkraftwagen
Die Bundesregierung hat im Klimaschutzprogramm die Förderung bei der Anschaffung von LKW mit alternativen, klimaschonenden Antrieben (einschließlich Wasserstofftechnologien) zugesagt. Neben der Förderung von LKW mit alternativen Antrieben soll zudem der Ausbau einer bedarfsgerechten Tank- und Ladeinfrastruktur gefördert werden. Bis 2030 will die Bundesregierung somit circa ein Drittel der Fahrleistung im schweren Straßengüterverkehr elektrisch oder auf Basis strombasierter Kraftstoffe abbilden. Zudem soll eine CO2-Differenzierung der LKW-Maut zugunsten klimaschonender Antriebe und die notwendige Novelle der Eurovignetten-Richtlinie vorangetrieben werden.
Wichtig für Unternehmer mit LKW Fuhrpark: Die Bundesregierung wird einen ab 2023 wirksamen CO2-Aufschlag auf die Lkw-Maut unter Ausnutzung des rechtlichen Spielraums einführen.
CO₂-Berechnung & Analyse von TachoEASY
Die Auswirkungen des Klimaschutzprogramms auf den Bereich Verkehr sind umfangreich. Damit Sie Ihr Unternehmen bereits jetzt zukunftsfähig einstellen können, erlaubt unsere Software schon jetzt eine vollständige Berechnung der CO₂-Emission nach der aktuellen Europäischen Norm DIN EN 16258. Die Kalkulation basiert auf Basis des Echtzeit-Verbrauchs, der einer Tour oder einer Fahrt ganz einfach zugeordnet werden kann. Die Berechnung der CO₂-Emissionen hilft Touren effizienter zu planen, Kraftstoffkosten zu sparen und das Klima zu entlasten.
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