12 August 2019
Personen- und Lastkraftwagen scheiden heutzutage im Durchschnitt weniger Treibhausgase aus als noch 1995. Über die letzten 24 Jahre sanken die kilometerbezogenen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid im Schnitt im PKW-Verkehr um rund 15%. Bei Lastkraftwagen konnten die kilometerbezogenen Emissionen sogar um 30% gesenkt werden. Da das Verkehrsaufkommen von LKW jedoch in den letzten 22 Jahren um 70% auf 475,7 Mio. Tonnenkilometer gestiegen ist, sind die absoluten Kohlendioxid-Emissionen im Straßengüterverkehr heute um 20 Prozent höher als 1995.
CO2-Grenzwerte für Lkw und Busse
Die hohen Kohlendioxid-Emissionen im Straßengüterverkehr sind mitunter ein triftiger Grund, weshalb sich die EU-Abgeordneten im Kampf gegen den Klimawandel dafür ausgesprochen haben, auch Lastwagen zu geringeren Kohlendioxid-Emissionen zu verpflichten. Mit großer Mehrheit stimmten die Abgeordneten dafür, dass der Ausstoß von CO2 bei neuen Lastwagen sinken soll. Bis 2025 um durchschnittlich 15 Prozent im Vergleich zu heute - und bis 2030 um 30 Prozent. Damit sollen erstmals überhaupt nicht mehr nur für neue Autos CO2-Grenzwerte gelten, sondern auch für Lkw und schwere Nutzfahrzeuge.
Wirtschaftlicher Vorteil für Unternehmer
Der Plan die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren, könnte laut Transport & Environment (T&E) zusätzliche Kraftstoffeinsparungen von 14.000 Euro pro neuem Lkw in den ersten fünf Jahren bringen. Durch die genaue Erfassung der tatsächlichen CO2-Werte kann ein unnötig hohe Energieverbräuche sofort erkannt und angegangen werden. Dies kann zu einer bewussteren und Treibstoff-sparenden Fahrweise führen und dem Unternehmer weitere Ersparnisse bringen.
Hoher Kundennutzen gepaart mit niedrigen Herstellungskosten und guter Ökobilanz im Lebenszyklus machen Fahrzeuge mit Wasserstoffverbrennungsmotor nicht nur für Fahrzeugkunden attraktiv, sondern helfen den Herstellern auch, die strengen C02-Flottengrenzwerte zu erfüllen und Strafzahlungen zu vermeiden.